Neue Qualifikationsagenda für Europa starten

Am 10. Juni hat die Europäische Kommission eine neue und umfassende Skills Agenda für Europa verabschiedet. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Menschen schon früh im Leben ein breites Spektrum an Fähigkeiten entwickeln und das Humankapital Europas optimal nutzen, was letztlich die Beschäftigungsfähigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum in Europa fördern wird. Die Agenda fordert die EU-Länder und die Stakeholder auf, die Qualität der Qualifikationen und ihre Relevanz für den Arbeitsmarkt zu verbessern. Sie zielt darauf ab, die Zahl der Europäer zu verringern, denen es an ausreichenden Lese-, Schreib-, Rechen- und digitalen Fähigkeiten mangelt. Gleichzeitig soll sie hochqualifizierten jungen Menschen dabei helfen, eine Arbeit zu finden, die ihrem Potenzial und ihren Wünschen entspricht, Arbeitgebern die Einstellung von Mitarbeitern mit dem richtigen Profil erleichtern und Menschen mit den Fähigkeiten und der Einstellung ausstatten, ihr eigenes Unternehmen zu gründen.

Konkret schlägt die Kommission 10 Maßnahmen vor, die in den nächsten zwei Jahren durchgeführt werden sollen und von denen einige heute in Angriff genommen werden:

  1. Eine Qualifikationsgarantie, um gering qualifizierten Erwachsenen zu helfen, ein Mindestmaß an Lese-, Schreib-, Rechen- und digitalen Fähigkeiten zu erwerben und einen Abschluss der Sekundarstufe II zu erreichen.
  2. Eine Überprüfung des Europäischen Qualifikationsrahmens für ein besseres Verständnis von Qualifikationen und zur besseren Nutzung aller auf dem europäischen Arbeitsmarkt verfügbaren Fähigkeiten.
  3. Die "Digital Skills and Jobs Coalition" (Koalition für digitale Kompetenzen und Arbeitsplätze), die die Mitgliedsstaaten und Interessenvertreter aus den Bereichen Bildung, Beschäftigung und Industrie zusammenbringt, um einen großen Pool an digitalen Talenten zu entwickeln und sicherzustellen, dass Einzelpersonen und Arbeitskräfte in Europa mit angemessenen digitalen Kompetenzen ausgestattet sind.
  4. Der "Blueprint for Sectoral Cooperation on Skills" zur Verbesserung des Qualifikationswissens und zur Behebung von Qualifikationsdefiziten in bestimmten Wirtschaftssektoren.
  5. Ein "Skills Profile Tool for Third Country Nationals" zur Unterstützung der frühzeitigen Identifizierung und Profilierung von Fähigkeiten und Qualifikationen von Asylbewerbern, Flüchtlingen und anderen Migranten.
  6. Eine Überarbeitung des Europass-Frameworks, das den Menschen bessere und einfacher zu bedienende Werkzeuge bietet, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren und nützliche Echtzeit-Informationen über Qualifikationsbedürfnisse und -trends zu erhalten, die bei Karriere- und Lernentscheidungen helfen können.
  7. Die berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) zu einer ersten Wahl machen, indem die Möglichkeiten für VET-Lernende verbessert werden, eine berufsbezogene Lernerfahrung zu machen, und eine größere Sichtbarkeit der guten Arbeitsmarktergebnisse der beruflichen Bildung gefördert wird.
  8. Eine Überarbeitung der Empfehlung zu Schlüsselkompetenzen, um mehr Menschen dabei zu helfen, die Kernkompetenzen zu erwerben, die notwendig sind, um im 21. Jahrhundert zu arbeiten und zu leben, mit besonderem Schwerpunkt auf der Förderung unternehmerischer und innovationsorientierter Denkweisen und Fähigkeiten.
  9. Eine Initiative zur Nachverfolgung von Absolventen, um die Informationen über den Fortschritt der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
  10. Ein Vorschlag zur weiteren Analyse und zum Austausch von Best Practices über effektive Wege zur Bekämpfung des Brain Drain.

Die vollständige Pressemitteilung mit Links zur Mitteilung und Hintergrundmaterial ist verfügbar hier.

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