25 Jan EFEE Stellungnahme zu den Initiativen der Europäischen Kommission zur Förderung von Schlüsselkompetenzen, digitalen Fertigkeiten und gemeinsamen Werten in der Bildung
Der Europäische Verband der Arbeitgeber im Bildungswesen (EFEE) begrüßt sehr die Initiativen der Europäischen Kommission zur Verbesserung der Schlüsselkompetenzen und der digitalen Fähigkeiten der europäischen Bürger, zur Förderung gemeinsamer Werte und einer integrativen Bildung. Unser Ziel als Arbeitgeber im Bildungswesen ist es, dafür zu sorgen, dass die Fähigkeiten unserer Lehrer, unserer Professoren, unserer Forscher und unserer Schulleiter hervorragend, aktuell und modern sind. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass diejenigen, die wir ausbilden, über die Kompetenzen verfügen, die in unserer Gesellschaftdes 21. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es nicht möglich, genau vorherzusagen, welche spezifischen Kompetenzen in der Zukunft erforderlich sein werden. Dementsprechend muss der Schwerpunkt auf einer breiten Palette von Schlüsselkompetenzen liegen, die die Menschen in ganz Europa dabei unterstützen, die für persönliche Entfaltung, Beschäftigungsfähigkeit und soziale Eingliederung erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben.
EFEE stimmt daher der erneuten Fokussierung auf Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen zu, wie sie im Vorschlag für eine Empfehlung des Rates[1] betont wird. Insbesondere begrüßt EFEE die vorgesehene Unterstützung für Pädagogen in Bezug auf kompetenzorientiertes lebenslanges Lernen in Bildungs-, Ausbildungs- und Lernumgebungen und den Austausch bewährter Verfahren in diesem Bereich.
Darüber hinaus steht der Aktionsplan für digitale Bildung im Einklang mit der Mission von EFEE, zu einem modernen europäischen Bildungssektor beizutragen. EFEE bekräftigt, dass offene Lernumgebungen eine aktive Rolle der Leiter von Bildungseinrichtungen erfordern, indem sie eine strategische Vision bieten, die Einrichtungen in vernetzte Lerngemeinschaften umwandelt und Fachleute dazu anregt, nach innovativen Lehransätzen zu streben. Die Mobilisierung aller Interessengruppen, um die Rolle der digitalen Technologien in Bildungseinrichtungen zu verändern, ist eine Herausforderung und eine Chance für unseren Sektor. Arbeitgeber, Gewerkschaften, Schulleiter und andere können dazu beitragen, eine Atmosphäre zu schaffen, die Pädagogen befähigt, innovative und digitale Werkzeuge zu nutzen, unter anderem durch kontinuierliche berufliche Weiterbildungskurse, Inspiration durch Peer-Learning und Vernetzung mit Kollegen. EFEE wird daher die vorgeschlagenen Maßnahmen des Aktionsplans für digitale Bildung zur Befähigung und Vernetzung von Pädagogen mit großer Aufmerksamkeit verfolgen.
Nicht zuletzt fördert EFEE in seiner Arbeit aktiv die Notwendigkeit der sozialen Inklusion und das Erreichen einer qualitativ hochwertigen Bildung. Mit zunehmender Mobilität und Zuwanderung werden die europäischen Gesellschaften immer vielfältiger. Dies stellt unsere Bildungs- und Ausbildungssysteme vor neue Herausforderungen. Sie fordert eine stärkere Betonung der Förderung von Inklusion und gemeinsamen Werten, um alle Formen von Intoleranz und sozialer Ausgrenzung zu bekämpfen. Darüber hinaus fordert es flexible Lernwege, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Kapazitäten der vielfältigen Gruppe von Lernenden eingehen, um sicherzustellen, dass die Lernenden ihr volles Potenzial erreichen und ihre Talente entfalten. Für die Entwicklung der entsprechenden Bildungsstrategien haben sich das Peer-Learning und der Erfahrungsaustausch im Rahmen von ET2020 als sehr wertvoll für EFEE und seine Mitglieder erwiesen. EFEE wird in dieser Hinsicht weiterhin eine aktive Rolle spielen, um zur Umsetzung der Pariser Erklärung und der vorgeschlagenen Ratsempfehlung zur Förderung gemeinsamer Werte, inklusiver Bildung und der europäischen Dimension des Unterrichts beizutragen[2].
Die vorgestellten Initiativen sollen dazu beitragen, den von der Europäischen Kommission im November 2017 ins Leben gerufenen Europäischen Bildungsraum 2025 Wirklichkeit werden zu lassen. Wie der Generalsekretär von EFEE, Daniel Wisniewski, auf dem1. Europäischer BildungsgipfelTagung der Europäischen Kommission betont hat, ist EFEE bereit, umfassend mit der Europäischen Kommission zusammenzuarbeiten, um die vorgeschlagenen Ziele zu verwirklichen. Eine starke Einbindung der Sozialpartner im Bildungsbereich, die direkte Entscheidungsträger für den Sektor sind, ist unerlässlich, um Fortschritte bei der Förderung von inklusiver Bildung, flexiblen Bildungs- und Ausbildungswegen, der Anerkennung von Abschlüssen und innovativen Lehrmethoden zu erzielen.
[1] COM(2018) 24
[2] COM(2018) 23
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